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JAPAN - DAS LAND DER AUSGEFALLENEN TEESORTEN
Obwohl grüner Tee in Deutschland mit Recht immer mehr Freunde und an Zuspruch gewinnt, ist er für viele Teetrinker doch gewöhnungsbedürftig, vor allem die japanischen Tees. Diese sind generell, sowohl farblich als auch geschmacklich, etwas kräftiger, intensiver und eigenwilliger als die chinesischen Sorten. Aber alle, die den grünen Tee in all seinen Varianten entdeckt haben, läßt er nie mehr los.
Grüner Tee - einfach mehr als nur ein Getränk
Stellen Sie sich einfach einmal die unglaubliche Genuß- und Sortenvielfalt des grünen Tees vor, kein anderes Getränk weltweit hat mehr zu bieten. Seien Sie doch einfach so egoistisch und lassen Sie sich dies nicht entgehen. Viel weisere Entschlüsse haben Sie vermutlich noch nicht oft gefaßt.Grüner Tee vitalisiert und soll vor allerlei Krankheiten schützen. Er enthält Spuren von Mineralien und Vitamine und obwohl der Anteil von Koffein höher ist als bei schwarzem Tee ist grüner Tee sehr gut verträglich
Etwas zur Teehistorie Japans:
Der erste Teegarten wurde an Japans größtem See, dem „Biwa-ko" angelegt. Der wichtigste Anbaubezirk ist in „Shizuoka", malerisch am Fuße des Fudijama gelegen. Fast die Hälfte der japanischen Teeproduktion des Sencha wird dort gepflückt. Von großer Bedeutung ist auch der „Uji-Distrikt" bei Kyoto, der schon vor Jahrhunderten den weltberühmten Kaisertee lieferte und heute den Weltmarkt mit den feinsten und wohl teuersten Grüntees, den Gyokuro's (d.h. übersetzt: edler Tautropfen), beliefert. Japan produziert fast ausschließlich grünen Tee und ist der viertgrößte Anbieter der Welt, allerdings werden 90 % der Ernte von den Japanern selbst getrunken.
Es gibt drei Qualitäts-Gruppen, allen gemeinsam ist, daß die Tees bei der Verarbeitung nur gedämpft werden und nicht, wie in anderen Ländern, geröstet.
BANCHA: einfache Qualität, hellgrünes, grobes Blatt.
SENCHA: Nicht als Schattentee produziert mit mittlerer Qualität und mittelgrüner, etwas feinerer Blattstruktur.
GYOKURO: Schattentee, dies ist die Spitzenqualität mit duftendem, dunkelgrünem und feinem Blatt. Die höchste Qualitätsstufe besitzt eine dunkelgrüne, nadeiförmige Optik mit duftendem, zauberhaftem Charakter.
Als Grundregel gilt: je dunkler das Blatt, desto höher die Qualität und natürlich der Preis!
Weitere Japan-Spezialitäten:
KUKICHA: eine Mischung aus Sencha, Blattrippen und Stengeln.
GENMAICHA: eine Senchamischung mit gerösteten Sesamkörnern und Puffreis. Japanischer Tagestee.
KOKAISCHA: gemahlener Tee, der mit Reisstärke zu einem Teeblatt gepreßt wird und aussieht wie schwarze Tannennadeln.
Es ist eine Reise in wirklich fremde Geschmackswelten und gerade deshalb so spannend.