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ASSAM-TEES
Assam, eine Hochebene in Nordindien zu beiden Seiten des Flusses Brahmaputra, ist mit 180.000 Hektar Anbaufläche das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt und gleichzeitig die Wiege des indischen Tees. Über 60 % des gesamten Tees wird hier produziert.
Das regenreiche Gebiet wirkt zusammen mit Temperaturen über 35 Grad C wie ein tropisches Gewächshaus, in dem sich die Würze und Kraft des Assam-Tees bestens entfalten kann. Die besten Assams werden während der Second Flush Zeit ca. Ende Mai bis Mitte Juli geerntet. Dieser Tee schmeckt kräftig, würzig und malzig bei kupferroter bis dunkelbrauner Tasse. Gute Assam Second Flush Tees cremen beim Erkalten, d.h. die Tassenfarbe wird milchig-trübe.
Assam Second Flush's haben bei orthodoxer Produktion, d.h. bei normaler Verarbeitung, einen hohen Anteil goldgelber Blattspitzen, sogenannter „Tips". Diese Tees erzielen sehr hohe Preise. Ostfriesland kauft auf dem Weltmarkt eine Menge dieses tippigen Tees auf. Er wird dort für die klassischen Ostfriesenmischungen eingesetzt.
Die in Assam gebräuchlichen Bezeichnungen für die Blattgrade lassen ebenfalls keinen Rückschluß auf die Qualität zu, sondern beschreiben lediglich die Größe des fertig ausgesiebten Blattes.